REISEZIELE URUGUAY

Surf ′n′ Turf in Uruguay

Reisebericht Uruguay

Reisebericht Uruguay

Uruguay ist halb so groß wie Deutschland und damit nach Suriname das zweitkleinste Land Südamerikas. Es grenzt an Brasilien und Argentinien und fast 40% der gesamten Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Montevideo. Ein unscheinbares Land, welches bei seinen großen und berühmten Nachbarländern ein wenig untergeht.Von Buenos Aires ist Uruguay nur einen Katzensprung entfernt, daher entscheiden wir uns spontan mal rüberzuschippern und uns das Land genauer anzuschauen. Re

Uruguay Route

Unsere kleine Route entlang der Küste Uruguays

is

Anreise

Um von Buenos Aires nach Uruguay zu gelangen nimmt man am besten eine der Fähren die mehrmals täglich abfahren. Wir haben uns für den Colonia Express entschieden, der die älteste Stadt Uruguays ansteuert – Colonia del Sacramento. Es gibt aber noch weitere Fähren, einige davon fahren auch direkt in die Hauptstadt Montevideo. Wobei man hier beachten sollte, dass es auch einige Fähren gibt, die nach Colonia del Sacramento fahren und die Passagiere von dort per Anschlussbus nach Montevideo bringen. Wir wollten uns die älteste Stadt Uruguays definitiv nicht entgehen lassen und machen deswegen erstmal in Colonia Halt.

 

Colonia del Sacramento

In dieser kleinen Stadt ist nicht viel los.Daher halten sich auch die Aktivitäten in Grenzen. Wir schlendern durch die hübsche Altstadt und entlang der Promenade. Baden is hier leider nicht wirklich, da das Wasser auf Grund des ausfließenden Rio de la Platas sehr verschmutzt ist. Empfehlen können wir defintiv, eines der kleinen Cafes aufzususchen z.B. das Cafe del Muelle. Faire Preise, chilliges Ambiente. Wer Colonia von oben sehen möchte kann die Aussicht vom Leuchtturm genießen.

Unterkunft Colonia del Sacramento

Genächtigt haben wir im Celestino Hostel. Ein kleines gemütliches Hostel mit Mehrbett- oder Doppelzimmern. Die Doppelzimmer hatten jedoch keine Klimaanlage, nur einen schwachen Ventilator, was bei um die 30°C etwas übel ist. Das Frühstück war einfach aber ok.

Straßen von Colonia del Sacramento

Hübsche Gässchen in der Altstadt von Colonia del Sacramento

 

 
Colonia del Sacramento

Und überall stehen einfach alte Autos rum, die mittlerweile als Deko Objekte dienen

 

Colonia del Sacramento, Uruguay

Promenade Colonia del Sacramento

 

Punta del Este

In Colonia verbringen wir eine Nacht, um die Reise zu unserem eigentlichen Ziel in Uruguay fortzusetzten. Es geht nach Punta del Este. Nach 7h Busfahrt, mit Umsteigen in Montevideo, erreichen wir dieses schöne Städtchen, in dem in der Hochsaison ca. eine Millionen Menschen leben, in der Nebensaison allerdings nur ca. 10.000. Diese Zahlen sprechen für sich. Bei unserer Ankunft ist Punta del Este dementsprechend überfüllt mit Urlaubern. Jetzt ist uns auch klar, warum wir hier keine Unterkunft zu unserem Budget gefunden haben. Besser gesagt, nichts was wir hier hätten tun wollen liegt in unserem Budget – also machen wir, etwas das wir besonders gut können, nämlich einfach nichts – hang loose und so.

Wir verbringen unsere Tage hier am wunderschönen Sandstrand mit tollem Meer und noch tolleren Wellen. Punta del Este ist ein wahres Surfer Paradies, ein Surf Kurs liegt aber leider auch nicht im Budget. Entspannen wir mal nicht am Strand, machen wir es uns in einer der vielen Hängematten im Hostel gemütlich. Die wunderschönen Sonnenuntergänge verbringen wir mit Bier am Beach. Wer also entspannen und abschalten möchte, sollte unbedingt mal hier vorbeischauen. (Übrigens: Uruguay ist für viele Südamerikaner das, was für uns Amsterdam ist ;-))

Aktivitäten Punta del Este

Für alle die ein bisschen zu viel Geld über haben, hier könnt ihr es definitv loswerden. Neben dem Besuch einer Seelöwen-Insel (inkl. Schwimmen mit den Seelöwen) kann man Surfkurse belegen, in einer der unzähligen Shops einkaufen gehen oder einfach einen Ausflug in die nächste Ortschaft unternehmen. Abends bietet die Stadt neben vielen Restaurants auch eine große Auswahl an Bars, Kneipen und Clubs. Wenn man einen über den Durst trinken möchte sollte man allerdings ein prall gefülltes Portemonnaie mit bringen.

Unterkunft Punta del Este

Unsere etwas über dem Budget von rund 12 Euro pro Nacht liegende Unterkunft ist das Negrita Hostel. Ein richtig chilliges Hostel im Stadteil La Barra. Toller Garten mit Hängematten, eigene Bar, sehr nettes Personal (wird betrieben von zwei Brüdern) und einem sehr leckerem Frühstück mit selbstgebackenem Brot. Die Lage des Hostels ist mit nur 5 min zum Strand auch überragend. Die Gäste aus aller Welt haben immer ein paar interessante Stories parat, dadurch mangelt es auch nie an Gesprächsthemen.

Strand in Punta del Este

Punta del Este Beach @ night

 

Sonnenuntergang Punta del Este

Sonnenuntergang in Punta del Este

 

Punta del Este, Strand, Hand

DIE Hand, sowas wie das Wahrzeichen Punta del Este’s (direkt neben dem Busterminal übrigen)

 

Montevideo

Die Hauptstadt Uruguays bietet einen sehr schönen Altstadtkern (Ciudad Vieja), den es lohnt zu durchschlendern. Ansonsten gibt es noch einige Strände, die wir jedoch nicht besucht haben, aber anscheinend kann man dort auch ganz gut seine Stunden verbringen. Wer auf Graffiti steht kommt hier ebenfalls auf seine Kosten. Ansonsten erleben wir hier unser absolutes Uruguay Highlight. Moment mal, eines unser absoluten Südamerika Highlights. Oder ähm, vermutlich eines unserer Weltreise Highlights. Dazu aber gleich mehr. Spoiler: Es geht um Essen :).

Unterkunft Montevideo

Das Buenas Vibras Hostel ist ein sehr schönes und sehr sauberes Hostel. Wir kommen an einem Freitag Mittag hier an und werden gleich beim Check-in gefragt ob wir nicht am, immer Freitags stattfindenden, Asado teilnehmen möchten. Wir zögern nicht lange uns sagen sofort zu. Ein klassisches Asado, dass wollten wir definitiv erleben und das Ganze für unschlagbare 10€ pP (All you can eat – aber soviel kann man gar nicht essen).

Asado heißt übersetzt Gegrilltes. Der einzige Unterschied zum deutschen Grillen ist, dass sich die Südamerikaner sehr lange dafür Zeit nehmen. Das ganze Spektakel fängt zwar um 19 Uhr an, gegessen wird aber erst gegen 23 Uhr. Und was macht man in diesen 4h – genau, Bier trinken und sich mit den anderen Hostelbewohnern austauschen. Ohne was im Magen wird die Runde schnell lustig und vertraut miteinander.

Das lang gegarte Fleisch schmeckt natürlich überragend und wir können gar nicht genug davon bekommen. Gegessen wird miteinander, dass heißt keiner hat einen Teller sondern es wird gemeinsam von Holzbrettern gespeist. der Grillmeister legt immer wieder nach, Runde um Runde, bis die Meute satt ist. Pappsatt besser gesagt. Ein wahres Festessen – und genau so soll es auch sein!

Asado Buenas Vibras, Montevideo

Asado im Buenas Vibras Hostel – YUMMIE!

 

Ciudad Vieja Montevideo

Einst das höchste Gebäude Südamerikas – Palacio Salvo

 

Verpflegung

Never-ending Story „Wie kann ich mich mit wenig Geld gesund ernähren“. Björn und ich entscheiden uns schlussendlich dafür einfach weniger zu essen :-D Trotz allem möchten wir dieses Thema etwas in Angriff nehmen, weil eine Ernährung bestehend aus Sandwiches und gefüllten Teigtaschen auf lange Sicht wohl eher suboptimal ist.

In Uruguay war die Essensfrage auf Grund der horrenden Preise sowieso noch schwieriger. Mittags gabs Obst und Abends haben wir im Hostel gekocht. Unseren Speiseplan ergänzen wir meistens mit einem kalten Bier.

 

Resümee

Uruguay ist ein tolles Land in dem sich sicherlich noch sehr viel mehr entdecken lässt. Hätten wir mehr Geld in den Taschen, wären wir definitiv länger geblieben. An der Küste entlang in Richtung Brasilien gibt es noch einige Ecken die sehr interessant sein sollen. Also auf jeden Fall nochmal eine Reise wert. Deshalb sagen wir Auf Wiedersehen!

Wir hoffen euch hat unser kleiner Reisebericht Uruguay gefallen. Falls ihr auch in Uruguay wart und tolle Dinge erlebt habt, rein damit in die Kommentare. Für uns geht’s jetzt erstmal wieder nach Buenos Aires, ein bisschen Großstadtflair genießen, bevor es nach Patagonien geht. Es bleibt spannend – Stay tuned.

Hier noch ein kleines Video vom Sonnenuntergang in Punta del Este…

 

 

Und außerdem noch danke für den hier Moris :D…

 

You Might Also Like

1 Kommentar

  • Reply
    Uwe Kattau
    23. Januar 2017 at 10:40

    Hallo ihr zwei,
    sehr schöne Berichte, und was das Essen angeht, was ihr so zeigt, da kann man ruhig mal einen Obsttag einlegen. Freue mich auf eure weiteren Berichte. Besonders wenn ihr durch Patagonien reist.
    Gruß Uwe / Pa

  • Antworten