CHILE REISEZIELE

Patagonien – Torres del Paine

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Reisebericht Torres del Paine

Der Torres del Paine Nationalpark – er ist in Patagonien wirklich in aller Munde und gehört quasi zum Pflichtprogramm jedes Patagonienreisenden. Namensgeber des Nationalparks sind die gleichnamigen drei Bergspitzen des Torres del Paine (2850m), was auf indianisch so viel bedeutet wie „Türme des blauen Himmels“. Ansonsten ist der Park geprägt von strahlend blauen Seen, massiven Gebirgsketten und imposanten und surreal wirkenden Gletscherlandschaften. Das hört sich toll an und genau deshalb führte unser Weg nach Ushuaia und  Punta Arenas auch genau hier her. Reisebericht Torres del Paine.

Der im Süden von Chile gelegene Nationalpark kann auf verschiedene Weisen erkundet werden, weshalb wir ihm auch einen eigenen Artikel widmen. Im Norden schließt der Park an den argentinischen Nationalpark Los Glacieres an, den wir ebenfalls besucht haben.

 

Puerto Natales

Puerto Natales ist mit rund 20.000 Einwohnern der Ausgangspunkt für Touren in den Torres del Paine Natonalpark. Hier tümmelt sich also alles vom Wanderer, zum Bergsteiger, bis zum Wanderanfänger, wie wir es sind. Puerto Natales bietet eine lebendige Innenstadt, in der man auch ein paar schöne Restaurants, Kneipen und Bars findet. Etliche Anbieter bieten ihre Touren in den Torres del Paine Nationalpark an – die zwei bekanntesten unter ihnen sind Vertice Patagonia und Fantastico Sur. Das benötigte Equipment kann man in den ebenfalls unzähligen Outdoor Shops und Rentals erwerben bzw. leihen.

Die am häufigsten gebuchten und gesuchten Touren dürften dabei der W-Track (4-5 Tage) und der O-Track (10-11 Tage) sein. Wer dort keinen Platz ergattern kann, besucht den Torres del Paine meist in Tagestouren. Im Folgenden berichten wir euch über unsere  Tagestouren in den Torres del Paine und gehen danach noch ausführlich auf die beiden Tracks ein. Am Schluss dieses Artikels findet ihr zudem alle Fakten auf einen Blick.

 

Torres del Paine Nationalpark

Allgemein

Wie bereits oben erwähnt gibt es zwei große Anbieter, die Touren in den Torres del Paine anbieten – Vertice Patagonia und Fantastico Sur. Daneben gibt es natürlich einige Agenturen, die Komplett-Pakete anbieten, die zwar teuer aber auch stressfrei sind. Denn eins ist sicher, die Planung zum Torres Trip ist nervlich eine wahre Herausforderung. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Camps im Torres del Paine aufgeteilt sind. Der eine Teil gehört Fantastico Sur, der andere Teil wird von Vertice Patagonia geführt. Sprich um die Camps für einen Track zu buchen, muss man auf beide Anbieter zurückgreifen und daher auch mit beiden Homepages parallel arbeiten.

Das nächste Problem ist, einen geeigneten Timeslot zu finden, in dem die Camps noch verfügbar sind und das zudem in der richtigen Reihenfolge. Das wiederum setzt voraus, dass man sich mit Route, Camps und dem Nationalpark auseinander gesetzt hat. Des Weiteren muss man seine Reisedaten auf den Tag genau kennen. Ihr seht, das sind ganz schön viele Punkte, die man beachten muss. In der Hauptreisezeit von November bis März muss man zudem sehr früh im voraus buchen, ansonsten ist fast alles ausgebucht.

Wenn du dich entscheidest den Torres del Paine im Rahmen des W- oder O-Circuit zu besuchen würden wir wie folgt vorgehen:

  • Lese diesen Blogeintrag ;-)
  • Überlege dir, ob du unbedingt zur High Saison gehen musst. Anfang November oder Ende Februar ist das Wetter gut, aber es ist nicht so viel los
  • Plane mindestens ein viertel bis halbes Jahr vorher
  • Wenn du Urlaub in Patagonien machst, weißt du meistens auch das genaue Datum – das ist gut!
  • Schaue dir den Circuit an und überlege dir welchen du machen möchtest
  • Überlege dir eine Route und schreibe die Camps auf, die du gerne besuchen möchtest
  • Überlege dir, ob du Campen möchtest oder lieber in einem Zimmer schlafen möchtest
  • Vollverpflegung oder alles selber mitnehmen? Campingerfahrung oder nicht?
  • Hostel in Puerto Natales raussuchen (Verfügbarkeit prüfen)
  • Gehe auf die Booking-Seiten von Fanatstico Sur und Vertice Patagonia und prüfe die Verfügbarkeit an deinem Wunschdatum.
  • Wenn alles verfügbar ist, kannst du buchen. Bus und Boot kannst du normalerweise auch vor Ort buchen.
  • Rechne dir einen Planungs- und Regenerationstag, vor und nach dem Circut ein (Hostel Puerto Natales)

Für uns war das Hauptproblem, dass wir nicht wussten, wann genau wir am Torres del Paine ankommen, sprich, wann wir unsere Tour starten können. Demenstprechend konnten wir keine Tour vorausbuchen. Und als wir es dann ungefähr wussten (zwei Monate vorher), war bereits alles ausgebucht. Auf gut Glück sind wir dann vor Ort in beiden Agenturen vorbei, um uns eventuelle Restplätze zu sichern. Es gab sogar nocht welche, aber zu horenden Preisen und natürlich haben wir keinen Timeslot gefunden, in dem sowohl Camps von Fantastico Sur wie auch von Vertice Patagonia frei waren. Uns blieben also nur die Tagestouren. Die haben sich unserer Meinung aber auch sehr gelohnt. Mehr dazu jetzt.

Torre Central Tagestour

Tagestouren zum Torres del Paine sind im Vergleich zu den Tracks im Handumdrehen gebucht und funktionieren komplett stressfrei. Im Busterminal erwirbt man sich einfach ein Busticket für 20€ pP. Mehrere Anbieter fahren dann jeden Morgen um 7:00 Uhr und 11:30 in den Park und kehren um 13:30 und 19:00 Uhr zurück. Online buchbar unter recorrido. Wir kaufen ein Busticket für den 7:00 Uhr Bus und den 19:00 Bus. Sprich wir haben 12h Zeit.

Wir kommen um 9:30 Uhr am Eingang des Parkes an, wo man die Tickets (21.000 CLP / ca. 30 €) unter Vorweis seines Reisepasses erwerben kann. Die Tickets sind drei Tage gültig außer man bleibt, weil man einen Track macht, länger im Park. Jeder Besucher muss einen ewig langen Wisch ausfüllen, mit all möglichen Daten zur eigenen Person, zum Track und den reservierten Camps.  Diesen Wisch muss man dann dem Ranger am Camp vorzeigen. Steht dort nur Tagestour, wird man am Camp abgewiesen. Durch dieses Prozedere wird die Personenanzahl im Nationalpark und in den Camps kontrolliert. Mit Wild Camping ist da also nix.

Hat man sein Ticket dann endlich in der Hand, bekommt man noch ein kleines Einführungsvideo zum Nationalpark vorgeführt. In diesem Video werden jegliche Verbote erläutert und welche Gefängnisstrafen dafür vorgesehen sind. Das macht Laune. Anschließend fährt man mit einem kleinen Shuttle (3.000 CLP) zum eigentlich Track.

Voll motiviert, fokussiert und ausgerüstet für die Besteigung des Mount Everest starten wir am Fuße des Monte Almirante Nieto. Das erste Wegstück geht dann auch recht leicht vom Fuß und man kann sich langsam warmwandern. Knapp sechs Kilometer und 1,5 Stunden sind es bis zum ersten Zwischenstop, dem Camp El Chileno. Um dorthin zu gelangen, haben wir, bei herrlichem Sonnenschein, allerdings schon die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn. Auch die Kontrollleuchte der Wadenmuskulatur blinkt aufgrund der ungewohnten Belastung. Das alles spielt jedoch keine Rolle, wenn man erstmal läuft, die Gedanken kreisen, die Blicke schweifen lässt. Die Wege führen durch blühende Wiesen, schroffe Steinwände, rauschende Flüsse und grüne Wälder – Wow! Wir haben Feuer gefangen!

Der nächste Abschnitt führt etwa 3,5 Kilometer  und abermals 1,5 Stunden hinauf bis zum Camp Torres. Wir wandern hauptsächlich durch angenehm kühles Waldgebiet. Immer wieder gelangt man zu Lichtungen, welche beeidruckente Ausblicke auf postkartentaugliche Landschaften preisgeben. Wild bewachsene Täler, durchflossen von klaren Gletscherflüssen werden umrahmt von steilhinaufragenden Felswänden – Faszinierend! Oben angekommen merken wir erst, dass die anspruchsvolle Wanderung nun wirklich an unseren Kräften zährt.

Aber was solls! Auf gehts zur letzten Bergetappe. Rund einen Kilometer und ca. eine Stunde geht es nun wirklich steil und durch unwegsames Gelände bergauf. Der angenehm kühle Wald hat gegen einen steilen Hang aus Geröll und Fels gewechselt. Dementsprechend schwierig gestaltet sich der Aufstieg. Aus den Schweißperlen sind inzwischen Flüsse geworden. Ich bereue inzwischen die gesamte Kameraausrüstung mitzuschleppen, aber für euch will ich natürlich die besten Bilder liefern :). Die Gedanken schweifen nun nicht mehr – wir sind im Tunnel! Das Ziel vor Augen geht es immer weiter und dann, dann ist es endlich soweit!

Wir umkurven einen letzten Felshügel und werden mit einem einmaligen Blick auf die, vom blauen Himmel untermalten, drei Spitzen des Torres del Paines und dem darunter glitzernden, türkisfarbenen Gebirgssee belohnt! Mit einem Mal ist die Anstrengung vergessen, die Gedanken wieder frei. Ein wahres Erlebnis, schwer in Worte und Bilder oder Videos zu fassen. Trotzdem versuchen wir das, empfehlen euch allerdings diesen Weg selbst auf euch zu nehmen. Just do it.

Nach einer Pause mit Picknick (see Video) und einigen Fotos geht es dann auf den Rückweg. Ein weiter Rückweg, der Körper vermeldet Ermüdungserscheinungen, der Tritt ist nicht mehr so fest wie noch beim Aufstieg. Dennoch kommen wir nach insgesamt rund sieben Stunden stolz im Tal an – was für ein Tag!

Aussicht Torres del Paine

Die Türme sind schon vom Bus aus sichtbar und das Wetter ist überragend

 

Tagestrip Torres del Paine

Es geht aufwärts!

 

Tagestour Torres del Paine

Auf dem Weg nach oben und Hannah ist nicht zum Spaßen aufgelegt!

 

Torres del Paine, Patagonien

Winke, Winke – Wir sind oben angekommen! YES :-)

 

Torres del Paine Nationalpark

Unglaublich beeindruckend – Die Türme im Torres del Paine Nationalpark

 

 

Valle Francés Tagestour

Nach einem Tag Pause nehmen wir den Weg in den Torres del Paine Nationalpark erneut auf uns. Heute steht das Valle Francés (French Valley) auf dem Programm, nachdem es mehrfach empfohlen wurde. Um zum Ausgangspunkt für die Wanderung zu gelangen, nehmen wir erneut den Bus, fahren allerdings eine Station weiter und steigen bei Guarderia Pudeto aus. Hier gibt es nichts außer eine Cafeteria und einen kleinen Anleger. An jenem steht auch schon der Katamaran für die Fahrt über den Lago Pehoé zum Refugio Paine Grande bereit. Die Tickets kaufen wir auf dem Boot für 28.000 CLP / 40 Euro pro Person und Fahrt – teuer! Immerhin zahlt die Fahrt über den wunderschönen See etwas zurück und man bekommt schon einen Eindruck des zu bewältigenden Terrains.

Am Camp Paine Grande packen wir also wieder unsere Siebenmeilenstiefel aus und starten unsere Wanderung. Rund 8 Kilometer und 2 Stunden sind es bis zum Zwischenstop Camp Italiano. Das oben bereits erwähnte Terrain gestaltet sich dabei als angenehm zu bewandern. Über grüne Hügellandschaften, entlang der vielen Gletschersehen kommen wir gut vorran. Die Kulisse für unsere Wanderung bildet dabei der massive Paine Grande (3248m), der sich seitlich der Hügel in die Höhe schraubt. Immer wieder geht es durch Gebiete, die sich durch Waldbrände zu abstrakten Geisterlandschaften verwandelten. Die verkohlten Reste des Baumbestandes lassen ein gruseliges aber faszinierendes Ambiente entstehen.

Im Camp Italiano angelangt, kräftigen wir uns bei einem kurzen Boxenstopp. Die Anstrengung für die Wanderung hält sich aber in Grenzen. Auch die bevorstehenden letzten 2 Kilometer bis zum Aussichtspunkt Mirador Francés, dem heutigen Tagesziel, jagen uns keine Angst mehr ein.

Weitere 20 Minuten später sind wir dort angelangt. Zu Füßen liegt uns eine atemberaubende Gletscherlandschaft und ein Wahnsinnsblick auf das Paine Grande Massiv. Auch heute hat sich der Weg in jedem Falle gelohnt. Der Wettergott ist uns abermals hold und die Sonne begleitet unsere Wanderung durch dieses Naturspektakel.

Der Rückweg gestaltet ähnlich einfach, wie der Hinweg. Nach rund 2,5 Stunden sind wir zurück am Camp Paine Grande und erwischen sogar noch den früheren Katamaran. Um 19 Uhr bringt uns der Bus dann zurück nach Puerto Natales – und wieder geht ein Tag mit unglaublich vielen Eindrücken zu Ende.

French Valley, Torres del Paine, Nationalpark

Was für eine unglaublich schöne Landschaft

 

Valle Frances

In the middle of the French Valley

 

Aussicht Valle Frances, French Valley

Und wieder eine Aussicht das es kracht! WOW

 

Tagestour French Valley

Ganz für sich alleine, an diesem Tag war nicht viel los im French Valley

 

Tagestrip French Valley

Die Bootanlegestelle (Pudeto)

 

 

Grey Gletscher Tagestour

Diese Tour hätte man am dritten Tag auch noch dranhängen können. Die Wanderung startet ebenfalls am Refugio Paine Grande. Die An- und Abreise ist also identisch mit der Besichtigung des Valle Francés. Da wir aber am Tag darauf schon den Perito Moreno Gletscher besichtigen wollten, wurde einstimmig beschlossen diese Tour zu skippen, zumal Hannah mit leichten Knieproblemen zu kämpfen hatte.

 

W-Circuit

Karte Torres del Paine

Quelle: FantasticoSur

Der W-Track (rote gepunktete Linie auf dem Bild) ist definitiv der beliebteste Weg den Torres del Paine zu erkunden. Da man hier im Nationalpark übernachtet, kann man die Natur wohl am intensivsten erfahren. Auch wir wollten den Park auf diese Weise durchwandern. Jedoch bewahrheiteten sich unsere Berfürchtungen und alle Slots für den W-Circuit waren bereits ausgebucht. Das komplizierte bei der Buchung des W-Circuits ist, dass man auf zwei Reiseanbieter angewiesen ist, welche die verschiedenen Camps führen. Das ist zum Einen Fantastico Sur und zum Anderen Vertice Patagonia. Auf obigen Bild lässt sich dies sehr gut erkennen. Die Roten Camps werden von Fantastico Sur organisiert und die schwarzen Camps von Vertice Patagonia. Der Track lässt sich also fast nur durch die Buchung beider Anbieter realisieren oder durch weite Wegstrecken. Wenn man die Möglichkeit hat, lohnt es sich also, seinen Aufenthalt bereits einige Monate im Voraus zu buchen und zu planen.

Um den W-Circuit zu absolvieren gibt es viele Möglichkeiten, hier unsere Favoriten:

1. Man fährt mit dem Bus von Puerto Natales bis zum offiziellen Eingang des Camps (Centro de Bienvenda). Von hier geht die Route dann zunächst zum Torres del Paine und wieder zurück. Unterwegs kommt man an den Camps „Chileno“ und „Torres Central“ vorbei. In einem von beiden nächtigt man und gibt daher bereits seinen schweren Backpack ab und läuft nur mit kleinem Rucksack weiter – alles andere wäre Horror. Am nächsten Morgen geht es weiter ins French Valley, der Mittelstrich des W’s sozusagen. Camps für die Nacht sind entweder El Frances oder Italiano. Für den nächsten Tag steht dann die Tour zum Grey Gletscher auf dem Programm mit anschließender Übernachtung im Paine Grande. Am nächsten Morgen gehts dann mit Boot und Bus zurück nach Puerto Natales.

2. Eigentlich genau andersherum. Man fährt mit dem Bus zum Eingang, erwirbt sich ein Ticket und fährt anschließend mit dem Bus weiter. Der Bus wartet natürlich. Man fährt bis zur Bootsanlegestelle Pudeto und steigt dort ins Boot, dass einen direkt zum Camp Paine Grande bringt. Hier gibt man im besten Fall direkt seinen Rucksack ab. Die erste Tageswanderung führt einen dann zum Grey Gletscher und wieder zurück zum Paine Grande Camp. Hier schläft man. Am nächsten Tag führt einen der Weg ins French Valley mit anschließender Übernachtung im Camp Italiano, El Frances oder Los Cuernos. Der dritte Tag besteht aus der „Besteigung“ des Torres del Paine und anschließender Übernachtung im Camp Chileno oder Torres Central. Von dort dann am nächsten Tag mit dem Shuttle und Bus zurück nach Puerto Natales.

 

O-Circuit

Der O-Circuit umrundet quasi den ganzen Torres del Paine Nationalpark (siehe oben im Bild – rote und orange-gelb gepunkte Linie). In 6 bis 10 Tagen bezwingt man ca. 110 Kilometer und gefühlt vermutlich dasselbe in Höhenmetern. Für uns war diese Tour eher uninteressant, da wir uns unserer Wanderfestigkeit nicht wirklich bewusst waren. Diese Tour ist vermutlich für hartgesottene Bergkinder besser geeignet, als für den gemeinen Flachlandbewohner, der ein Ulmer mehr oder weniger ist. Aufgrund der aufwendigen Organisation, sollte man hier allerdings auch schon im Voraus einen Plan für seinen Besuch im Torres del Paine schmieden. Auch hier gilt wieder „Viele Wege führen nach Rom ähhh durch den Torres del Paine Nationalpark“. Aber egal wo man einsteigt man läuft in eine Richtung los und das Ende ist da wo 10 Tage vorher der Anfang war. Is klar oder ;-) ?

 

Weitere  Touren

Es werden auch komplette Touren (mit/ohne Guide) von Fantastico Sur und vielen weiteren angeboten. Diese sollten allerdings ebenfalls im Voraus gebucht werden. Dabei erspart man sich Planungsstress, zahlt aber noch mehr für die ohnehin schon teuren Unterkünfte.

 

Wichtige Infos

Zudem müsst ihr euch Gedanken darüber machen, ob ihr das nicht ganz günstige Versorgungspaket der Reiseanbieter bucht oder eure Verpflegung selbst mitbringt und folglich durch den Park schleppt. Euren Müll müsst ihr übrigens auch durch den Park schleppen, dort gibt es kein wirkliches Abfallsystem. Umweltverschmutzer werden ordentlich bestraft.

Natürlich ist es für den Endpreis auch nicht unerheblich, ob ihr im Zelt schlaft, in einem Mehrbettzimmer oder gar im Doppelzimmer. Alle Campingutensilien können übrigens bequem vor Ort ausgeliehen werden, was logischerweise auch nicht kostenlos ist.

Wenn man dann ready für das Abenteuer ist, bekommt man während seines Aufenthalts die Hauptattraktionen des Parks, den Torres del Paine, das French Valley und den Grey Gletscher zu sehen. Allerdings sind auch die Wege dorthin wahnsinnig abwechslungsreich, schön aber auch fordernd. Bei der Wahl des Rucksacks also unbedingt auch auf Komfort achten. Die ein oder andere Tour ist lang, steil und schwer begehbar. Weniger ist mehr, also nur die Dinge mitnehmen die ihr unbedingt braucht. Viele Hostels in Puerto Natales bieten eine Gepäckaufbewahrung an. Es gibt auch sogenannte Träger. Das sind Leute die dir im Torres dein Gepäck von A nach B tragen. Infos und Erfahrungen haben wir da leider keine, weil ganz ehrlich – das finden wir schon etwas heftig :-D

 

Fakten

  • Puerto Natales ist Ausgangspunkt für Touren in den Torres del Paine
  • Mit dem Bus von Punta Arenas nach Puerto Natales: 3,5h, ca. 10€ (Online Ticket: recorrido.cl)
  • Gutes Hostel Puerto Natales: El Sandero Doppelzimmer mit eigenem Bad, Frühstück ab 5 Uhr morgens und Tipps zum Torres
  • Gutes Restaurant Puerto Natales:Pizza im La Merita Grande und Burger&Beer im Baguales
  • Von Puerto Natales in Torres del Paine: Busticket am Busterminal in Puerto Natales (2,5h, 20€ pP), Hinfahrt morgens 7:00/11:30, Rückfahrt 13:30/19:00 (diese Busse sind auch zu nehmen, bei Buchung eines Tracks)
  • Eintritt Torres des Paine 30€, Ticket ist 3 Tage gültig, bei W- oder O-Track länger
  • Der Torres kann auch über Tagestouren besichtigt werden (siehe unsere Berichte oben)
  • Tagestour #1: Torre Central (die Türme) (7:00 Uhr Bus hin, Shuttle, Tour, Shuttle, 19 Uhr Bus zurück)
  • Tagestour #2: Grey Gletscher (7:00 Uhr Bus hin, Boot, Tour, Boot, 19 Uhr Bus zurück)
  • Tagestour #3: French Valley (7:00 Uhr Bus hin, Boot, Tour, Boot, 19 Uhr Bus zurück)
  • Das Boot über den See zum Camp Paine Grande kostet 40€ pP und ist auf den Bus abgestimmt
  • Es fahren nur zwei Boote am Tag, morgens und abends, man sollte dementsprechend seine Touren planen
  • W-Track: 3 Nächte, 4 Tage (verschiedene Wege möglich)
  • O-Track: 10 Nächte, 11 Tage (verschiedene Wege möglich)
  • Campanbieter: Fantastico Sur, Vertice Patagonia
  • Geplante Touren mit/ohne Guide: Fantastico Sur

Weltreise Gossip

Bad Karma Hannah – Nachdem man sich in Buenos Aires über meine verbrannten Knie lustig gemacht hat, schlug das Karma knallhart zurück. Im Moment beschränken sich unsere Wanderaktivitäten auf leichte Spaziergänge, da Hannahs Knie wohl nicht die selbe Standfestigkeit der Knie einer Bergziege besitzt. Wir hoffen dennoch auf schnelle Besserung.

Fast tödlicher Sturz – Ein kurzer Fehltritt und fast wäre es um mich geschehen gewesen. Eine kurze Unaufmerksamkeit im Geröllwirrwarr des Torres del Paine und der Fels unter meinen Füßen geriet ins Schwanken. Mit Mühe und Not, in Slapstick Manier und mit ein wenig Glück konnte ich den Sturz allerdings abfangen bevor sich die Schwungmasse meines Bierbauches gemeinsam mit dem Fels den Berg hinunterstürzten. Ne ernsthaft, das war echt knapp! Aber alles gut gegangen, puh!

Algo mas – Wir sind um einige Erfahrungen reicher und diese bleiben! Das ist sicher! Wir können nur jedem empfehlen den Weg nach Patagonien und in diese schöne Landschaft auf sich zu nehmen. Für uns gehts jetzt weiter nach El Calafate um uns dort den Perito Moreno aus nächster Nähe auszuschauen.

Wir hoffen unser Reisebericht Torres del Paine war euch eine Hilfe? Teilt uns doch eurer Feedback mit. Gerne beantworten wir euch auch weitere Fragen. Vielen Dank, bis dann und stay tuned folks! Reisebericht Torres del Paine

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1 Kommentar

  • Reply
    Claudia
    8. Januar 2020 at 0:18

    Vielen, vielen Dank für diesen tollen Bericht. Ich breche in 1,5 Wochen auf eine 4 wöchige Argentinienreise auf und weiß nicht wieviele Stunden ich in den letzten Tagen mit der Torres del Paine Recherche verbracht habe. Nirgends finden sich klare Informationen und schon gar nicht darüber, was als Tagestour (ohne Auto und Tour) machbar ist. Ins Valley Frances wollte ich, und jetzt ist mir auch klar, wie ich dorthin komme. :-) Juhu!
    Liebe Grüße!

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