Sydney – Reisebericht
Ein Besuch in der größten Stadt Australiens – Sydney – bildet den Abschluss unseres Besuches in Down Under. Nachdem wir zuvor Melbourne besucht und die Great Ocean Road abgefahren haben, wollen wir nun das 4 Millionen Einwohner zählende Sydney erkunden. Die Metropole an der Ostküste Australiens ist wohl das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, während die politischen Geschicke in der Hauptstadt Canberra gelenkt werden. Folgen nun unserer Reisebericht Sydney.
Anreise
Von Melbourne soll es mit dem Flugzeug nach Sydney gehen. Dummerweise stellen wir erst am Flughafen fest, dass unsere Tickets exklusive Gepäck gebucht sind und zahlen folglich einen saftigen Aufpreis für unseren Flug, beziehungsweise unser Gepäck. Wirklich ärgerlich, aber hatten wir eine andere Wahl? Nächstes Mal werden wir bei der Buchung jedenfalls achtsamer sein.
Unterkunft
Über airbnb haben wir uns ein preiswertes privates Zimmer im Stadtteil Annandale gebucht. Für die kommenden vier Tage sind wir zu Gast bei unserem Host Maria und ihrem Hund Mambo. Wir werden sowohl von Maria als auch von Mambo äußerst freundlich begrüßt und sollen uns die nächsten Tage wie zu Hause fühlen. Die Wohnung ist nicht allzu groß aber gemütlich, für uns steht ein kleines Zimmer mit zwei Betten bereit. Nach dem Bezug unseres Zimmers neigt sich der Tag auch schon dem Ende zu, daher machen wir uns einen gemütlichen Abend, um am nächsten Tag früh durchzustarten.
Aktivitäten
Leider war unsere Zeit in Sydney nur begrenzt und so gingen uns sicher einige Sights durch die Lappen. Zum Beispiel haben wir dem legendären Bondi Beach und den vielen Museen der Stadt dieses Mal keinen Besuch abstatten können. Dennoch waren wir natürlich fleißig unterwegs und haben unsere Highlights für euch zusammen gefasst.
Sydney Fish Market
Unser erster Weg führt uns direkt zum Fish Market. Dieser bietet eine bunte Auswahl allerlei Meeresbewohner. Für den Feinschmecker gibt es hier reichlich zu entdecken und probieren. Besonders die Königskrabben sind wirklich beeindruckend aber auch etwas kostspielig (160 Euro das Kilo). Zu unserem Erstaunen wird der Markt von asiatischen Händlern und Restaurants dominiert. Dementsprechend frequentiert ist er auch von chinesischen Touristen.
Pyrmont Festival
Direkt an den Fischmarkt schließt das gemütliche Viertel Pyrmont an. In diesem Stadtteil dominieren moderne Appartmentkomplexe und restaurierte Hafengebäude die Szenerie. Umgeben werden sie dabei von kleinen Parks und dem Wasser des Sydney Harbours. Zu unserem Glück findet hier gerade das Pyrmont Festival statt, auf dem lokale Weingüter und Brauereien ihre Spezialitäten vorstellen. Leider werden auch hier stattliche Preise aufgerufen, sodass wir nur einige wenige Weine kosten können. Die entspannte Atmosphäre könnte jedoch nicht besser sein und wir genießen es direkt am Wasser die edlen Tropfen zu probieren. Abgerundet wird das ganze durch ein buntes kulinarisches Street Food Angebot. Aber auch sonst lohnt Pyrmont wirklich für einen gemütlichen Spaziergang abseits des Trubels der Innenstadt.
Darling Harbour
Das wohl zentralste Hafenareal liegt direkt neben der Innenstadt. Hier liegen historische sowie einige Militärschiffe am Australian Maritime Museum vor Anker. Die Promenade ist an beiden Seiten von gehobenen Bars und Restaurants gesäumt. Die beiden Seiten des Hafenbeckens werden dabei von der Fußgängerbrücke Pyrmont Bridge verbunden. Kleine Parks, Kunstwerke und Plätze gliedern sich bunt um den Darling Harbour. So würde man wohl Großstadtidylle definieren.
Manly Beach
Mit der Fähre, welche übrigens auch mit der Opal Card bezahlt wird (7$), erreicht man diesen etwas abgelegenen Stadtteil. Die Fährfahrt dauert 30 Minuten und bringt einen direkt in das nördlich gelegene Viertel. Manly hat sich auf seiner Halbinsel einen eigenen Mikrokosmos erschaffen und präsentiert sich als Surferparadies. Dementsprechend entspannt geht es hier zu. Eine kleine Fußgängerzone verbindet die beiden Strände der Halbinsel. Während die eine Bucht hauptsächlich als Fährhafen dient, bietet die andere einen wunderbaren Surf- und Badestrand, auch wenn es im Wasser von Haien nur so wimmeln soll. Scheinbar sind diese recht friedlich oder die Surfer einfach mutig.
Sydney Opera House – Reisebericht Sydney
Das Wahrzeichen Sydneys schlechthin. Das Opera House dürfte wohl eines der bekanntesten Gebäude der Erde sein. Vergleichbar mit dem Ulmer Münster oder vielleicht noch dem Eifelturm. Den besten Blick darauf erhascht man wohl bei der Fährfahrt nach Manly. Daher lässt sich das wunderbar unter einen Hut bringen.
Harbour Bridge – Reisebericht Sydney
Direkt neben dem Opera House steht diese gigantische Stahlbrücke. Nicht nur der Blick darauf soll toll sein, sondern auch der Blick von oben. Diese Touren sind jedoch teuer und damit für uns raus. Egal uns reicht auch der Blick von unten.
Royal Botanical Gardens
Auch der Botanische Garten schließt direkt an die Innenstadt an. Das riesige Areal bietet, wer hätte es gedacht, jede Menge Grünflächen und exotische Pflanzen. Auch hier lohnt ein Spaziergang, um etwas Abstand vom hektischen Großstadttrubel zu gewinnen. Zudem gewinnt man einen tollen Blick auf das Opera House und die Harbour Bridge.
Down Town Sydney
Zwischen Botanischem Garten und Darling Harbour erhebt sich das Stadtzentrum Sydneys. Hier herrscht buntes Treiben und Multikultur in Reinform. Die Wolkenkratzer schießen hier nur so aus dem Boden und formen enge Straßenschluchten. Für uns Europäer, wenn man nicht gerade aus Frankfurt (Brudi) oder London kommt, immer wieder beeindruckend. Was wir aber besonders schön finden ist, dass die historischen Gebäude dabei bestehen geblieben sind und ebenfalls ihren Platz in der Innenstadt behalten haben. Ein gutes Beispiel dafür ist das, im viktorianischen Stil erbaute, Kaufhaus The Strand Arcade (1891), welches zu den schönsten klassischen Ladenzeilen gehört, die ich bis dato gesehen habe. Dieser bunte Mix architektonischer Stile gibt der Stadt definitiv Charakter.
Ich kann diese einheitliche Glasfassaden Optik einfach nicht leiden, die jegliches Lokalkolorit und Individualität vermissen lässt. Wenn man dann noch die richtige Mischung aus „Rumgucken“ und auf Verkehr und Passanten achten findet, steht einer interessanten, eindrucksvollen Stadttour nichts mehr im Wege. Cheers!
Paddy’s Market
Restaurant Tipps
Vorab kann man bereits sagen, dass hier wirklich JEDER auf seine Kosten kommt. Denn, es gibt einfach alles. Leider sind die Gerichte nicht immer ganz günstig. Von daher haben wir uns meist von Snacks auf die Hand aus dem Supermarkt ernährt.
Fat Fish Annandale – Dieser klasse Laden befand sich direkt um die Ecke zu unserem Apartment. Hier gibt’s klassisch Fish & Chips, jede Menge Gerichte rund um Fisch und Meeresfrüchte aber auch hervorragende Salate. Wir geben eine klare Empfehlung ab, zumindest wenn ihr euch auch mal in der Ecke rumtreibt. Annandale ist nicht der allernächste Weg vom Zentrum.
Sydney Fish Market – wurde ja bereits oben erwähnt. Wir haben hier nur die Jakobsmuscheln überbacken mit Käse probiert. Diese sind interessant und ein Kann aber kein Muss. Wer allerdings Meeresfrüchte liebt und das Budget hat, kann hier seine perversen Fantasien ausleben.
Wetter
Sonne, Regen, Sonne! So fällt die Kurzbeschreibung der drei Tage aus. Der Regentag war halb so wild, da wir sowieso unseren herrlichen Weizenkater auskurieren mussten..Weizen, mmmhm…Die Temperaturen waren durchwegs angenehm und perfekt für einen Städtetrip. Von daher wollen wir uns nicht beschweren und danken an dieser Stelle Petrus, dem am dritten Tag wohl was Wichtiges dazwischen kam, denn eigentlich war 100% Regen vorhergesag
Gossip
Weizen, mmh, Weizen – Manly beeindruckt nicht nur durch sein Surferflair, sondern auch durch die bezaubernde Bavarian Bier Cafe. Die wunderbare Bar liegt idylisch am Hafen von Manly und bietet allerlei deutsche Bierspezialitäten. In der Happy Hour, die Weizen Halbe für unschlagbare 5 Dollar. Wer da nicht zuschlägt ist selbst schuld. Jedenfalls fällt bei uns dafür das Abendessen aus, denn sieben Halbe sind ja bekanntlich auch n Schnitzel.
Ich packe meinen Koffer und nehme mit – einen neuen Laptop. Da wir uns dazu entschieden haben, exklusiv für euch, noch etwas mehr an unserem Blog zu feilen, haben wir uns ein neues Low End Produkt gegönnt. Wenns so weiter geht, muss ich demnächst einen Sherpa für mein Gepäck anheuern.
Volare Oh Oh – Weiter geht die Reise. Und zwar nach Bali. Inzwischen sind wir dort angekommen und haben uns die ersten drei Tage in der australischen Enklave Kuta niedergelassen. Hier gehts zu, da kann wiederum Paddy’s Market einstecken. Aber dazu ein ander Mal.
One (or more) night(s) in Bangkok – Da wir Indonesien ohne Visum nach 30 Tagen wieder verlassen müssen, werden wir nach Bangkok fliegen, um von dort die Ostküste Thailands bis Malaysia entlang zu reisen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Wie immer hoffen wir das unserer Reisebericht Sydney gefallen hat, Stay tuned!
2 Kommentare
Tamara
15. Januar 2018 at 8:47Hallo!
Tolle Fotos und sehr ausführlicher Bericht mit brauchbaren Tipps. Wart ihr auch direkt bei der Oper dort?
Würde mich freuen, wenn ihr mal auf meinem Blog vorbei schaut: photoventure.net :-)
LG,
Tamara
Tamara
Björn
16. Januar 2018 at 14:00Hi Tamara, vielen Dank dafür ;) Hoffe dir gefällt es genauso gut wie uns :)
Direkt bei der Oper waren wir tatsächlich nicht. Es gibt einfach sooo viel zu sehen, da hat es am Ende nicht mehr dafür gereicht. Dafür haben wir sie aus allen anderen Winkeln gesehen :D
Liebe Grüße aus Thailand
Björn