Campen in Neuseeland – How to
Neuseeland bereisen – uns war von Anfang an klar wie das aussehen sollte. Nur wir zwei und ein Auto! Wir sind nicht nur zwei abolute Newbies was das Campen betrifft sondern auch was das Land Neuseeland angeht. Daher mussten wir uns davor ganz schön informieren, wie das eigentlich alles ganz genau läuft und funktioniert. Die wichtigstens Infos zum Thema Campen in Neuseeland haben wir hier mal für euch Zusammengefasst. Falls wir etwas vergessen haben immer rein damit in die Kommentare.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten in Neuseeland an ein Fahrzeug zu kommen, die eine ist es zu mieten und die andere ist es zu kaufen. Beides ist relativ einfach.
Camper mieten
Durchforstet man das Internet findet man unzählige Mietanbieter. Jucy Camper, Maui, Wicked Camper, Hippie Camper oder Wenderkreisen um nur einige davon genannt zu haben. Wir wollten eigentlich einen Wendekreisen mieten, waren aber zu spät dran – alles ausgebucht. Da wir mit einem ziemlich kleinen Budget reisen, war unsere Fahrzeugauswahl stark vom Preis abhängig. Zum Glück wurden wir fündig. Die ersten vier Wochen auf der Nordinsel war ein Wicked Camper unser Begleiter und die anschließenden 3 Wochen ein Jucy Camper. Mehr über die beiden Autos findet ihr auf den jeweiligen Seiten.
Auto kaufen
Das Prinzip hinter dem Autokauf ist sehr einfach, man kauft und verkauft es am besten für den gleichen (oder einen höheren) Preis und kommt am Ende somit auf Null raus. Lediglich die Versicherungsgebühr muss bezahlt werden und das auch nur, wenn man eine Versicherung abschließt.
Wir waren Schisser und haben uns das nicht so wirklich getraut. Im Nachhinein müssen wir sagen, machen das wirklich sehr viele Leute und es scheint auch wirklich super gut zu funktionieren. Die einen kaufen sich ein kleinen Hippie-Camper mit Schlafoption, andere kaufen sich nur ein kleines Auto und holen sich ein Zelt dazu. Der Wiederverkauf funktioniert wohl auch relativ reibungslos. Also eine super Option, wenn man mit ganz kleinem Geldbeutel unterwegs ist.
Übrigens gibt es auch Händler, die dir gleich einen Zurückkauf anbieten für den halben oder 3/4 Preis den du gezahlt hast. Du hast dann aber immer noch die Möglichkeit das Auto andersweitig loszuwerden. Diese Option macht sehr viel Sinn für Personen die z.B einen Rück-oder Weiterflug erwischen müssen und keine Zeit haben ein Auto zu verkaufen. Somit macht man zwar ein bisschen Verlust aber „verliert“ lang nicht so viel Geld wie bei einer Vermietung.
Hat man sich nun das für einen selbst passende Gefährt rausgesucht, kann der Campingspaß beginnen.
Campingplätze
Neuseeland ist ein richtiges Camper Paradies, im ganzen Land verteilt liegen unzählige Campingplätze, meist an atemberaubenden Plätzen umgeben von wunderschöner Natur.
Es gibt drei Kategorien an Campingplätzen – kostenfreie, kostengünstige (10-15$ pP) und „teure“ Holiday Parks (15-50$ pP). Natürlich unterscheiden sie sich nicht nur im Preis, sondern auch in der Austattung (Toiletten, warme Duschen, Küche, Waschmaschine und Strom). Nicht jeder Campingplatz darf von jedem benutzt werden. Es gibt sogenannten „self-contained“-Campingplätze, die nur von Fahrzeugen mit entsprechender Berechtigung angefahren werden dürfen. Self-contained heißt in diesem Fall, dass man über ein Fahrzeug mit eigener Toilette verfügt. Die meisten kostenfreien Campingplätze dürfen nur von dieser Art von Fahrzeugen angefahren werden. Aber keine Angst es gibt noch genügend andere Camps, nur die kostenfreien werden etwas rar.
Unser Tipp: Macht euch davor Gedanken
- Self-contained Camper )etwas teurer) + Alle Camps (vor allem kostenfreie!)
- Non-self-contained Camper/Zelt (billigere Variante) + hauptsächlich kostenpflichtige Camps
Wir haben uns für beide Alternativen entschieden, auf der Nordinsel hatten wir ein Auto mit Zelt auf dem Dach – natürlich non-self-contained. Da es auf der Nordinsel zu der Zeit in der wir sie bereisen noch sehr warm ist (März) wollten wir hier keinen teueren Campervan mieten. Bisher haben wir nur positive Erfahrung sammeln können, von jeder Campsite Art ist was dabei. Für die Südinsel haben wir einen Jucy Condor Camper gebucht. Hier sind wir nämlich zu dritt und die Temperaturen werden fallen, sodass wir hier auf einen geräumigen Camper zurückgreifen (self-contained). Sobald wir die Südinsel bereist haben berichten wir hier natürlich über unsere Erfahrungen. Mehr Infos zu unseren Campern findet ihr übrigen unter „Wicked Camper“ und „Jucy Condo„.
Campingplätzen finden
Das Auffinden von Campingplätzen ist ein Kinderspiel, holt euch einfach die App „CamperMate“ oder „Camping NZ„. Hier sind die so gut wie alle Campsites eingezeichnet mit Kontaktdaten und Bewertung. Diese Apps enthalten aber nicht nur die Campsites sondern auch noch viele weitere Dinge wie öffentliche Toiletten, Tankstellen, Wifi Spots und Supermärkte. Da diese Apps keine integrierte Navigation haben, lädt man sich am besten noch eine Offline-Navigationsapp (wir nutzen MapsMe) runter. Für diejenigen, die kein Handy haben oder schlicht nicht gerne damit zusammenarbeiten sollte das Auffinden von Campingplätzen aber auch kein Problem darstellen. So gut wie alle Camps sind ausgeschildert und jedes Städtchen verfügt über eine Touristeninformation die gerne Infos über vorhanden Camps weitergibt. Manchmal sind sogar kleine Geheimtipps dabei :-)
Campsites vorreservieren?
In der Hochsaison sollte man evtl. das ein oder andere Camp vorreservieren, wir waren im März/April unterwegs und haben nie reserviert. Wir sind einfach losgefahren und haben bis auf eine Ausnahme immer einen Stellplatz bekommen. Generell kann man sagen, dass zu dieser Zeit wenig los war, die Camps waren meistens nur 1/3 gefüllt.
Welche Camps wir besucht haben und ob wir zufreiden waren könnt ihr unter „Unsere Campsites“ nachlesen. Unsere Reiseberichte zu diesem wunderschönen Land gibts unter Neuseeland. Anschließend sind wir übrigens nach Australien. Auch hier waren wir mit dem Camper unterwegs und haben die Great Ocean Road unsicher gemacht.
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